Teekochen für Anfänger – diese fünf Fehler vermeidest du ab sofort!
Tee kochen klingt kinderleicht: Wasser aufkochen, Tee rein, warten, fertig. Aber wie bei vielen Dingen im Leben steckt auch hier der Teufel im Detail. Wenn dein Tee oft bitter, lasch oder einfach nicht so lecker schmeckt, wie er sollte, könntest du einen der klassischen Anfängerfehler machen. Keine Sorge – hier kommt die Rettung!
1. Zu heißes Wasser: „Nicht jeder Tee mag’s heiß!“
Grüner Tee ist sensibel. Kochendes Wasser über die zarten Blätter zu gießen, ist wie ein Sonnenbad ohne Sonnencreme – es hinterlässt Spuren, und zwar bittere.
- Die richtige Temperatur: Grüner Tee fühlt sich bei etwa 70–80°C wohl. Weiße Tees sind ähnlich empfindlich und lieben es etwas kühler. Schwarzer Tee und Oolong hingegen vertragen höhere Temperaturen (90–100°C).
- Profi-Tipp: Kein Thermometer? Kein Problem. Lass das frisch gekochte Wasser einfach 3–4 Minuten stehen, bevor du es auf die Teeblätter gießt.
2. Zu lange Ziehzeit: „Gut Ding will Weile haben – aber nicht zu viel!“
Länger ziehen lassen heißt nicht mehr Geschmack, sondern oft nur mehr Bitterkeit. Viele Teetrinker lassen ihren Tee aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit viel zu lange ziehen. Das Ergebnis: Die Tannine im Tee nehmen überhand, und die feinen Aromen gehen unter.
- Ziehzeiten im Überblick:
- Grüner Tee: 2–3 Minuten
- Weißer Tee: 2–4 Minuten
- Oolong: 2–4 Minuten
- Schwarzer Tee: 2–4 Minuten
- Profi-Tipp: Experimentiere! Ziehzeiten sind ein guter Richtwert, aber manchmal lohnt es sich, deinen Lieblingstee nach deinem persönlichen Geschmack anzupassen. Bei den Tees in der Gentea Starterbox haben wir es so einfach wie möglich gehalten: Du kannst alle 4 Tees problemlos zwischen 2-3 Minuten ziehen lassen und erhältst optimale Ergebnisse.
3. Den Tee nicht atmen lassen: „Frische ist Trumpf!“
Tee liebt Dunkelheit, Trockenheit und frische Luft – aber nicht zu viel davon. Viele lagern Tee in offenen Gefäßen oder durchsichtigen Behältern. Licht, Feuchtigkeit und Sauerstoff sind jedoch die natürlichen Feinde der Teearomen.
- Die richtige Lagerung:
- Wähle eine luftdichte Dose oder ein verschließbares Glas mit dunklem Glas.
- Bewahre Tee an einem kühlen, trockenen Ort auf – aber nicht im Kühlschrank, dort zieht er Feuchtigkeit.
- Lass das Aroma im Behälter, nicht in der Küche!
4. Zu viel Tee nehmen: „Mehr ist nicht immer besser!“
Ein Esslöffel Tee für jede Tasse? Klingt großzügig, schmeckt aber oft überwältigend oder sogar unangenehm. Die richtige Dosierung ist entscheidend, um die perfekte Balance aus Aroma und Stärke zu treffen.
- Dosierung als Faustregel:
- 1 Teelöffel pro Tasse für kleinere Teeblätter (z. B. Schwarzer oder Oolong Tee).
- 1 gehäufter Teelöffel bei größeren Blättern (z. B. Grüner oder Weißer Tee).
- Profi-Tipp: Benutze einen Dosierlöffel wie den Gentea Spoon. Er ist dein bester Freund für die perfekte Tasse Tee.
5. Tee wieder aufwärmen: „Frisch gebrüht ist halb gewonnen!“
Kalter Tee vom Frühstück? Einfach nochmal aufwärmen, oder? Falsch! Durch das erneute Erwärmen verliert der Tee nicht nur an Aroma, sondern es können sich auch ungewollte Bitterstoffe bilden.
- Warum frischer Tee besser ist: Beim Aufwärmen gehen viele der feinen Geschmacksnuancen verloren, die Tee so besonders machen. Besonders empfindlich sind grüne und weiße Tees.
- Profi-Tipp: Wenn du Tee für später möchtest, mach ihn gleich als Eistee – einfach abkühlen lassen und mit Eiswürfeln genießen.
Fazit:
Tee kochen ist eine Kunst, die mit ein paar kleinen Kniffen perfektioniert werden kann. Richte dich nach Temperatur, Ziehzeit und Dosierung, gönn deinem Tee die richtige Lagerung, und verzichte auf Wiederaufwärmen – dann steht der perfekten Tasse Tee nichts mehr im Weg. Und denk dran: Auch wenn’s am Anfang kompliziert klingt, Übung macht den Meister!