Schwarzer, grüner, weißer Tee und Oolong – was ist der Unterschied?
Tee ist nicht gleich Tee. Von sanftem Weiß bis kräftigem Schwarz hat jede Sorte ihre eigene Persönlichkeit – und die Unterschiede liegen in der Verarbeitung der Teeblätter. Lass uns eintauchen!
Weißer Tee: Minimal verarbeitet, maximal zart
Weißer Tee ist der sanfte Riese unter den Tees. Er wird kaum verarbeitet: Die jungen Knospen und Blätter trocknen langsam an der Luft, ohne dass sie gerollt oder erhitzt werden. Das sorgt für ein dezentes, leicht süßliches Aroma.
- Typischer Geschmack: Mild, blumig und fast schon ätherisch. Perfekt für alle, die sanfte Aromen lieben.
- Bekannte Sorten: „Silver Needle“ und „Bai Mu Dan“ sind die Klassiker, unser Silver Twist ist ein Bai Long Tee, auch als Weißer Drache bekannt.
- Fun Fact: Weißer Tee enthält oft mehr Antioxidantien als andere Sorten, da die Blätter so wenig verarbeitet sind.
Grüner Tee: Frische bewahren durch Hitze
Nach der Ernte wird grüner Tee direkt erhitzt – entweder gedämpft (japanischer Stil) oder in der Pfanne geröstet (chinesischer Stil). Das stoppt die Oxidation und bewahrt die grüne Farbe sowie die frischen, pflanzlichen Aromen.
- Typischer Geschmack: Frisch, grasig oder leicht nussig – je nach Herkunft.
- Bekannte Sorten: Sencha, Gyokuro oder Longjing („Dragon Well“) sind beliebte Varianten, und natürlich Matcha.
- Fun Fact: Grüner Tee ist ein Multitalent – ob als Getränk, in Smoothies oder als Dessertzutat wie Matcha-Kuchen.
Oolong: Das Chamäleon unter den Tees
Oolong liegt geschmacklich und optisch zwischen grünem und schwarzem Tee. Die Blätter werden teilweise oxidiert, wodurch ein unglaublich vielseitiges Aromenspektrum entsteht – von blumig-leicht bis hin zu nussig und intensiv.
- Typischer Geschmack: Leicht, floral oder kräftig und erdig – je nach Oxidationsgrad.
- Bekannte Sorten: Milky Oolong (cremig-mild) und Tie Guan Yin (blumig und vollmundig). In unserem Magic Unveil steckt der Milky Oolong Klassiker!
- Fun Fact: Oolong-Tee wird oft mehrmals aufgegossen, wobei sich das Aroma mit jedem Aufguss verändert.
Schwarzer Tee: Voll oxidiert, voll im Geschmack
Schwarzer Tee durchläuft eine vollständige Oxidation, was ihm seine dunkle Farbe und die intensiven, malzigen Aromen verleiht. Kein Wunder, dass er die Grundlage für Klassiker wie Earl Grey oder Chai ist.
- Typischer Geschmack: Kräftig, malzig, manchmal mit einer fruchtigen Note.
- Bekannte Sorten: Assam, Darjeeling und Ceylon gehören zu den Lieblingen.
- Fun Fact: In China wird schwarzer Tee als „roter Tee“ bezeichnet – wegen der Farbe der aufgegossenen Tasse.
Fazit:
Alle Teesorten stammen von derselben Pflanze, der Camellia sinensis. Ihre Vielfalt entsteht durch die Art der Verarbeitung. Weißer Tee ist die unberührte, zarte Version, grüner Tee bewahrt die Frische, Oolong ist der Verwandlungskünstler, und schwarzer Tee überzeugt mit intensiver Kraft. Egal, für welchen du dich entscheidest – jede Tasse Tee hat ihre eigene Geschichte.